Aus dem wilden Garten

Hovawartzucht aus dem Wilden Garten

Hallo und willkommen auf unserer Homepage!

Aus dem Wilden Garten

Wie kommt frau zum Züchten? Natürlich durch den Hund. Seit gut 20 Jahren lebe ich mit Hunden zusammen, nicht immer waren es meine eigenen. Oft hat es sich aber herausgestellt, dass ich für die Pflege, Fürsorge oder auch zum Grab-schaufeln zuständig war.Auch die Geburt und Aufzucht von Welpen habe ich miterlebt und gestaltet. Ein Erlebnis der besonderen Art ist es, wenn sich die kleinen Pelznasen nach einem Spielchen plötzlich um meine Füsse "drapierten" und sich in Sekunden in einen schlafenden Fellhaufen verwandelten.So war die Idee irgendwann mal zu züchten schon da. Aber eher in 10 Jahren, in einer anderen Lebensphase. Doch dann kommt ein Welpe ins Haus und mit dem Aufwachsen wurde immer deutlicher, dass die Rasse Hovawart besonders ist und wir einen tollen Hund zu Hause haben.

Agilis von der gütigen Göttin hat sich durch Junghund- und Pubertätsphase hindurch zu einer sicheren, souveränen dabei aber ruhigen Hündin entwickelt. Ich kann mich auf sie verlassen. Und das ist in unserem Gärtnerei-Alltag auch notwendig.Sie hat von Anfang an gelernt in ihre Aufgaben hinein zu wachsen. Ob das Gärtner-Befehle wie "Weg" und "Beet" sind, mit denen sie heute weiß wo sie laufen darf und wo nicht. Oder das Begrüßen von Hofladen-Kunden, dass natürlich für jeden Menschentypen geeignet sein muss. Laut aber trotzdem freundlich. Auch bei Führungen oder Veranstaltungen kann ich Agilis mitnehmen und mich darauf verlassen, dass sie in unbeobachteten Momenten keinen Blödsinn macht.

Natürlich braucht es auch Humor auf dem Weg, denn die Anlagen können wir als Züchter mitgeben und in den ersten Wochen viel für die Prägung der Welpen tun, doch die Erziehung legen wir dann in die Hände der neuen BesitzerInnen. Es hat mich fasziniert und bereitet mir viel Freude, wie gut und selbstständig unsere Hündin im Alltag mitlebt und -arbeitet.

Das möchte ich gerne weitergeben...







Was Agilis nicht ist - ein Draufgänger

Natürlich ist unsere Hündin toll! Aber wie jedes Lebewesen hat auch sie ihre individuellen Eigenschaften. Agilis ist sicher, aber sie ist keine Draufgängerin. Sie beobachtet gerne fremde Situationen, um sie einschätzen zu können. Sie geht Streit eher aus dem Weg und besteht nicht auf "Teufel komm raus" auf ihr Recht.

Uns ist in ersten Linie wichtig Hunde zu züchten, die als Teil der Familie leben. Die sich in den Alltag einfügen können, ohne ihren Charakter zu verlieren. Das heißt die gut wachen, aber schon in den Anlagen menschenfreundlich und sozial verträglich sind. Hunde, die sportlich geführt werden können und spiel- und lernfreudig sind, die das aber nicht müssen, um überhaupt zufrieden zu sein. Oder bei Unterforderung dann das Sofa zerlegen o.ä.

Körperliche Gesundheit ist die Basis. Sie wird gelegt durch eine gesunde Mutterhündin und eine sorgfältige Auswahl des Deckrüden, der sowohl von den Anlagen, als auch vom Typ und Wesen zur Hündin passt. Wir haben den Deckrüden natürlich vorher kennen gelernt und im Alltag erlebt.



Der Zuchtverband in dem wir Mitglied sind, der Rassezuchtverein für Hovawarthunde e.V. (RZV), stellt an Zuchthunde hohe Anforderungen. Sie müssen verschiedene Zuchttauglichkeitsprüfungen bestehen und tierärztliche Atteste vorlegen, bevor überhaupt eine Zuchtzulassug erfolgt. Das Erscheinungsbild muss dem Standard entsprechen und die Hunde müssen in Verhaltenstests ein ausgeglichenes Wesen und Sicherheit in verschiedenen Situationen zeigen. Die RZV-Zuchtwarte achten in ihrer Verpaarungsplanung auf spezielle Zuchtwerte für HD, Typ, Temperament etc. und achten auf Gesundheit der Ahnen.

Eine Garantie kann es nicht geben, dass ein Hund nicht erkrankt oder nur gewünschtes Wesen zeigt. Hierfür sind neben der Zucht viele spätere Haltungsfaktoren ausschlaggebend. Wir als Züchter und der Verein können nur dafür sorgen, dass eine gute und solide Grundlage für unsere Hundezucht vorhanden ist und wir nach bestem Wissen und Gewissen züchten.